Mittwoch, 31. August 2011

Me-Made-Mittwoch #17 - nach der Sommerpause

Der erste Mittwoch nach der Sommerpause ist bei uns "Volksfestmittwoch" und dorthin geht man traditionell im Dirndl. Das Festgewand für die Tochter habe ich Euch ja bereits gezeigt.

Ich wollte ein klassisches "Waschdirndl" in moderater Länge. Allzu glitzriges, kurzes oder knallfarbenes ist nicht so mein Fall ... 
Verflixt: ich habe erst jetzt bemerkt, daß der Unterrock auf den Bildern zu weit hervorschaut - bitte wegdenken! Für neue Fotos hab ich jetzt keinen Nerv mehr - schließlich will ich zur Dult!

Für traditionelle oder moderne Dirndlgewänder gibt es einige Variationsmöglichkeiten. Dieses hier hat als Verschluß einen nahtverdeckten Reißverschluß (möglich wären auch Knöpfe oder eine Miederschnürung) und als Ausschnittverzierung ein Froschgoscherl aus einem Satinband. Der Rock wurde in Falten gelegt (auch eine Kräuselung wäre möglich gewesen) und hat einen "Kittelsack" (Rocktasche). Das Schürzchen hab ich bewußt so schlicht gehalten und einfach oben in Falten gelegt. Die Sache mit dem Binden der Schleife ist ja den meisten bekannt, oder? Also: rechts gebunden = verheiratet; links gebunden = frei.


Zusammenfassung:

Schnitt: eine Mischform aus "Dirndlrevue 2010" und einem alten Trachtenheft von 1981
Stoff: bedruckte Baumwolle schwarz mit weißen Blümchen und für die Schürze violette Baumwolle mit kleinen schwarzen Blümchen
Schwierigkeitsgrad: mittel (Schwierigkeiten ergaben sich lediglich beim in-Falten-legen des 3m weiten Rockes ... durch den großen Unterschied zwischen Taille und Hüfte fielen die Falten nicht gerade nach unten sondern zogen sich zur Mitte hin. Lösung: Faltentiefe reduzieren.)
Schnittanpassung: sehr vieles (Ausschnitt abgerundet; Abnäher verändert; Paspeln eingenäht ...)
Paßform: jetzt sitzt es so eng, wie ich mir das für ein Dirndl vorstelle
werde ich den Schnitt nocheinmal nähen? ja! Das Tochterkind und ich sind schon in heftige Diskusionen über die nächstjährige Farbkombination verstrickt (ich bin ja für rosa/rot)

Alle anderen Me-Made-Damen versammeln sich heute wie immer bei:
Ich freu mich auf das Wiedersehen und bin schon ganz neugierig, was Ihr heute so tragt!

Montag, 29. August 2011

Wochenrückblick Woche 34



[gesehen] Toulouse und Carcasonne

[genäht] die letzten Stiche per Hand am Dirndl und die dazugehörige Schürze

[gestrickt] -

[gefeiert] einen 40. Geburtstag

[gegessen] täglich Salat mal mit Ziegenkäse, mal mit Thunfisch, mal mit Oliven ....

[getrunken] Blasen- und Nierentee (schon wieder!)

[gekauft] Riesen-Lutscher in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen (siehe Foto), Duschgel mit Marzipanduft (mein persönliches Ritual bei Frankreichreisen)

[gelacht] ich sitze auf dem Sofa und nähe das "Froschgoscherl" am Dirndl fest (mit der Hand). Die Kinder kommen dazu. C: "was nähst Du denn da?" V: "die Mami näht nicht, zum Nähen hat sie eine Maschine! Ich glaube, die Mami strickt - das macht man mit der Hand!"

Donnerstag, 25. August 2011

Toulouse und Carcasonne







2 Tage in Toulouse und ein Halbtagesausflug nach Carcasonne.  Zum Jahrestag-Nachfeiern und Entspannen.

Montag, 22. August 2011

Wochenrückblick Woche 33

[gefreut] 1.der Sommer ist zurück! 2. mein neues Nähzimmer ist tapeziert! 3. neues Mobilar (Tische) für das Nähzimmer
[geärgert] über nichts!
[genäht] weiter am Dirndl (noch nicht ganz fertig, aber auf dem besten Weg!)
[gestrickt] den Eulenpullover FERTIG (hurra!)
[gefeiert] unseren 10. (!) Hochzeitstag
[gewünscht] daß es bessere und mehr Bilder von dieser tollen Feier von vor 10 Jahren geben würde - damals gabs noch *Filme* und die Fotos wurden *entwickelt* - alles klar?!
[gebacken] Marmor-Cupcakes
[gekocht] Zwetschgenmarmelade; Zwetschgenröster, Zwetschgenknödel
[geplant] die Haare wachsen zu lassen

Sonntag, 21. August 2011

Sonntags: Zwetschgenknödel


und zwar welche aus Topfenknödel mit den ultimativ allerletzten Zwetschgen, die unsere Bäume hergaben!


Rezept:

500g Magerquark
75g weiche Butter
1 Ei
1 Eigelb
ca. 200g Mehl
Zitronenabrieb

Zwetschgen (so ca. 5- 10; kommt auf die Größe der Zwetschgen und der Knödel an)
Würfelzucker (ich habe braunen genommen)

gut 50g Butter
Semmelbrösel
Mandelblättchen

Den Quark möglichst bereits am Vortag in ein mit Küchenpapier ausgeleges Sieb geben und abtropfen lassen. Die weiche Butter schaumig rühren, Zitronenschale, Ei und Eigelb untermischen, schließlich den Quark sowie das Mehl - allerdings davon nur so viel, wie nötig ist, demit der Teig nicht klebt. Zugedeckt eine halbe Stunde kalt stellen. Unbedingte einen Probeknödel kochen, bevor man weiterarbeitet: lös er sich auf,  noch ein zusätzliches Ei zugeben.
Nun jeweils aus einer handvoll Teig eine Kugel formen, diese flach drücken, mit einer entsteinten und mit Würfelzucker gefüllten Zwetschge versehen und einen Knödel drehen.
In siedendem Wasser ca. 10 Minuten ziehen lassen. Wenn sie fertig sind, kommen sie an die Wasseroberfläche. Rausfischen und abtropfen lassen.
Die Butter, die Semmelbrösel und die Mandelblättchen in einer Pfanne hellbraun rösten lassen. Über die Knödel geben.

Wirklich schade, daß die Zwetschgenzeit nun schon wieder vorbei ist!

Dienstag, 16. August 2011

Tochterdirndl 2011

Wären nicht gerade Ferien, hätte ich das Kleidchen wohl ruckizucki fertig gehabt. So aber zog sich der Fertigungsprozess über eineinhalb Wochen hin. Zumal der Stoff völlig schräg bedruckt war (auch die Seiten paßten nirgends aufeinander) und der Schnitt für Größe 110 schon eine Taille vorgesehen hatte, die bei meiner 4-jährigen Tochter einfach noch nicht vorhanden ist. Als ich das bemerkt hatte, war das Kleid aber bereits komplett zusammengenäht und mußte nochmals aufgetrennt und neu zusammengesetzt werden. Örgs!
Und trotzdem hat mir das Nähen Spaß gemacht!


Ja, es ist schwarz.
Den Schürzenstoff hatte ich noch vom letztjährigen Dirndl über ... obwohl ich ja gerne ein schlichtes weißes gehabt hätte. Das kann ich ja dann für meine Version verwenden, schließlich batz ich mich nicht mehr mit blauer Zuckerwatte an ...


Das war das erste "Froschgoscherl" meines Lebens! Hah! Mit Perlen ...


kann man etwas auf dem Bild erkennen? Schwarz ist wirklich blöde zu fotographieren (ich habs ein bißchen aufgehellt).

Noch sind wir aber nicht bereit für´s Volksfest. An meinem Dirndl ist noch so gut wie nichts passiert und der werte Gatte ist noch immer Lederhosn-los. Aber wir haben ja noch 10 Tage Zeit ...

Montag, 15. August 2011

Wochenrückblick Woche 32

[gefreut]  über einen völlig überraschenden Gewinn von Anja (halbe Sachen): ein wunderhübsches Notizheftlein ... ich überlege noch, mit was es sich füllen liese ...
[geärgert] über eine heftige Blasenentzündung - drei Wochen nach dieser Imunisierung in die ich so große Hoffnungen gesetzt hatte
[genäht] das Kinderdirndl - fertig!
[gestrickt] noch immer am Eulenpullover - fast fertig!
[gebacken] Kokosschnittchen und eine Schokotarte
[gesehen] viele mittelalterliche Gewänder, Ritter und Burgfräulein auf dem Ameranger Ritterfest
[gehört] mittelalerliche Klänge
[gekauft] neue Bettwäsche (online) und alte Bettwäsche (Flohmarkt) sowie warme Kinderkleidung für den Herbst (analog)
[geplant] meine eigene Herbstgaderobe (angedacht) sowie die weitere Vorgehensweise beim Ausbau meines neuen Nähzimmers
[gedacht] mir den Kopf darüber zerbrochen, wie es möglich sein könnte wieder zu arbeiten, wenn keine helfenden Großeltern da sind, die einen in der Kinderbetreuung unterstützen ... vielleicht ein Aupair?
[gelacht] Belauschter Dialog beim Betrachten dieses Buchtitels:


Tochter: und was soll das Rote sein, mit den Stacheln?
Sohn: das ist der EHEC, der wohnt im Salat, den mögen wir nicht!

Sonntag, 14. August 2011

Sonntags: Kokosecken

Es ist ja nicht so, daß das das einzige Backbuch ist, das in meinem Regal steht, aber es ist momentan einfach mein Lieblingsbackbuch (hatte ich das nicht schon einmal irgendwo erwähnt?).
Hier also der neueste Nachbackversuch aus *Anniks göttliche Kuchen* : Kokosecken


Das Rezept ist recht einfach und neben einem Kokosmürbteig, der die Basis bildet besteht es in der Hauptsache aus Milchmädchenkondenzmilch, Kokosmilch und Kokosraspeln ... lauter leckeren Sachen.
Der Kuchen gewinnt eindeutig an Geschmack, wenn man ihn eine Nacht stehen läßt. Warum das so ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Vielleicht hat er mir am ersten Tag noch nicht so gut geschmeckt, weil ich noch den Geruch von angebrannter Milchmädchen-Kokosmilch-Mischung in der Nase hatte.

Merksatz an mich: und wenn hundertmal im Rezept steht, man soll die Kondenzmilch 3 Minuten kochen lassen - mach das NICHT! Erhitzen reicht! (... das war nämlich schon der zweite Topf, den ich wegen des selben Fehlers entsorgen mußte ...)

Und falls nun jemand Zweifel hegt: ich bin nicht mit Frau Wecker verwandt oder verschwägert oder werde dafür bezahlt Werbung für ihr Buch zu machen... obwohl - ich könnte ja mal vorsichtig anfragen ...

Montag, 8. August 2011

Wochenrückblick Woche 31

Hier kommt die Zusammenfassung einer gänzlich unaufregenden, langweiligen Kindergartenferienwoche:

[gefreut]     über 2 Tage Sommer
[geärgert]   über 5 Tage Herbst
[gekauft]       ein neues Strickmusterbuch
[gestrickt]    weiter an meinem Eulenpullover
[genäht]         weiter am Dirndl und zeitgleich ein Kinderdindl begonnen - NICHTS fertig!
[gekocht]     Gulasch mit Semmelknödel, viele Salate, Obatzdn, Grillbeilagen
[gebacken]   2 x Zwetschgendatschi
[gegessen]    siehe die beiden letzten Punkte
[getrunken]   Kaffee, Kaffee, Kaffee, Wasser, Kaffee
[gelesen ]    das Glücksprojekt - ok.ok. ich wollte ja Trivialliteratur für den Sommer - etwas, das keine große Konzentration erfordert, was das sich *so nebenher* liest ... aber soooo seicht? Hmm, ein Kapitel werd ich noch lesen, wenn es dann nicht besser wird, kommt es zum Altpapier.
[gesehen]   auch hier war das Aufregendste, was die letzte Woche zu bieten hatte, der Tatort von gestern abend
[gehört]   schluchtz schmalz:

[gespielt]   (auf dem Klavier): ABBA - The winner takes it all (das sagt aber weniger über meinen Gemütszustand aus, als über den meiner Klavierlehrerin  
... vielleicht haben wir das Stück ja auch gemeinsam ausgesucht, wer weiß ...)

Sonntag, 7. August 2011

Sonntags: Zwetschgendatschi (zum Frühstück)

Gestern beim Anblick der plötzlich reifen Zwetschgen hab ich mich ebenso plötzlich entschieden einen Datschi zu backen. Wär doch schade drum, wenn die Früchte beim angekündigten Dauerregen dann am Baum verschimmeln ...
Ich gestehe, es ist schon der zweite Datschi in dieser Saison. Den ersten hab ich mir Anfang der Woche ziemlich zusammengemogelt aus den wenigen reifen Zwetschgen, halbreifen Früchten und Äpfeln für die zweite Hälfte des Blechs, für das die Zwetschgen dann doch nicht mehr gereicht haben.

Frisch aus dem Backofen ... Kurz nach diesem Bild war dann auch schon der Kaffee fertig, der nachbarschaftliche Besuch eingetroffen und mehr als die Hälfte des Bleches aufgegessen. Den Rest gabs heute zum Frühstück (ich finde Zwetschgendatschi ja am nächsten Tag immer noch besser als frisch gebacken, weil dann der Boden so schön durchgezogen und matschig ist, aber das ist persönlicher Geschmack). 
Rezept:

Boden:

400g Mehl
1Päckchen Trockenhefe
ca. 60 g Zucker
120ml warme Milch
50g flüssige Butter
1 Ei
eine Prise Salz

Belag:

ca. ein Kilo Zwetschgen

Streusel:

Butter
Zucker
Mehl
Zimt

hmmm, da hab ich keine Mengenangaben dafür, das mach ich immer "aus dem Handgelenk". Bestimmt findet man im www was entsprechendes.

Das Mehl mit der Trockenhefe und dem Zucker vermischen, eine Prise Salz drüberstreuen. In einem Topf die Milch erwärmen und gleich die Butter mit reingeben, so daß sie schmilzt. Die Milch-Buttermischung zum Mehl geben und mit dem Knethaken des Handrührers vermengen. Ein Ei dazugeben und weiterkneten. Wenn der Teig schon eine angenehme Konsistenz erreicht hat, kommen die Hände zum Einsatz. Mit Sicherheit kann man schon von Anfang an das Ganze mit blosen Händen bearbeiten, aber ich finde den Schlonz, der dabei entsteht, wenn man Butter und Ei durch die Finger quetscht nicht so prickelnd ... 

Die Teigkugel sollte man nun an einem warmen Ort ca. 30Min. zugedeckt gehen lassen. Vorsichtig auf dem zuvor mit Butter eingefetteten Backblech ausrollen und die Seiten hochziehen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen.

Die Zwetschgen entkernen und vierteln und dicht an dicht den Teig damit belegen. Die Streusel (hier hilft es nichts: man sollte alle Zutaten mit den Fingern vermanschen) darüberbröseln und für ca. 30 bis 40 Minuten bei 200 Grad backen.

Also ratzfatz fertig!

P.S. wens interessiert: das Kleid ist von *Dig for victory* über Dawanda. Ich hab es mir bereits vor zwei Sommern über etsy bestellt.

Montag, 1. August 2011

Wochenrückblick Woche 30

Ich glaube mich zu erinnern, daß ich den ersten Wochenrückblick bei "Mädchen blogt" gelesen habe. Mittlerweile würde ich aber nicht mehr die Hand dafür ins Feuer legen ...
Egal, die Idee ist gut und wird auch bei *oh-mimmi* ab und an wieder hervorgeholt!

 
gefreut   ...da denk ich nochmal drüber nach ...
 
geärgert  über sintflutartige Regenfälle; über mich selbst (natürlich!) 
 
gekauft    Stoff für ein Dirndl
 
gestrickt   einen "Eulenpullover" begonnen und gewünscht er wäre schon fertig um mich zu wärmen
 
genäht      ein Dirndl begonnen, einen Rock begonnen und nichts davon fertig 
 
gekocht     neben den Standartgerichten auch mal "Moussaka"
 
gebacken   eine Himbeer-Trüffel-Tarte (fürs Kindergartenabschlußfest)
 
getrunken  natürlich literweise Kaffee, aber auch *Aperol-Spritz* (jaja, ich weiß - das ist ja sowas von 2010 ... aber seids mir nicht bös, ich muß ja nicht jeden Trend mitmachen und *Hugo* schmeckt nun einmal wirklich nicht!)
 
gegessen   den besten Steckerlfisch von Südostbayern

gelesen    englische Strickanleitungen
 
geklickt    so einiges 
 
gesehen    *Stereo Total*(1) auf einem OpenAir  , sowie "Eight legs"  (2)

gedacht  (zu 1) "Francoise Cactus sieht so aus, als würde sie lieber auf dem Sofa sitzen und warme Socken stricken, als hier um Mitternacht ein Konzert im Regen zu geben"  (zu 2) "für ein paar Tage nochmal Anfang 20 sein, das wärs..." 

gespielt   (auf dem Klavier)
 

gefeiert  ein Kindergartenabschlußfest

gelacht  über so manchen trockenen Spruch der Kinder