Das Februarkleid war eher eine spontane Geschichte.
Zwar hatte ich noch im Jahr 2012 von einem gelben Kleid wortwörtlich geträumt, aber einen konkreten Schnitt hatte ich dabei noch nicht im Kopf.
Vorsichtshalber hab ich beim "roten Faden" (nein, ich bekomme keine Werbeprovision von denen!) schon mal 2,5m currygelben Romanitjersey geordert.
Ich kann Euch sagen: der Stoff ist ein Traum. Sowohl die Farbe, als auch die Beschaffenheit sind genau nach meinem Geschmack. Selten hab ich einen so weichen Stoff in der Hand gehabt.
Dieses Schnittmuster wollte ich schon längst mal ausprobieren:
so, das hört sich doch toll an... "amazing fit" und extra Schnittteile für Körbchen A bis D.
Hah! Amazing! Von wegen!
An diesem Schnitt hab ich genauso viel ändern müssen, wie an allen anderen zuvor. Und nach wie vor versteh ich diese "Bequemlichkeitszugaben" nicht! Wenn ich eine Oberweite von 81cm habe, dann will ich nicht ein Kleid nähen, das obenrum Platz für 89cm hat. Da kann ich mir ja gleich ein Kleid von der Stange kaufen, das mir 2 Nummern zu groß ist!
Also, wieder hin und her geändert und nun sitzt es zwar perfekt, wird aber trotzdem nicht mein Lieblingskleid werden.
Warum?
In meinem Kopfkino hab ich einfach ein anderes Kleid gesehen. Dieses hier sieht mir ein bißchen zu bieder aus, obwohl ich den Ausschnitt schon um einiges vergrößert habe. Ist es doch der Bubikragen? Oder die Puffärmelchen? Oder gar die Länge?
Ich weiß es nicht.
Fest steht nur, dass ich schnellstens neuen currygelben Romanit bestellen muss, denn der Stoff ist sensationell (im Gegensatz zum Schnitt!) und bestimmt findet sich ein Schnittmuster, zu dem er besser passt.
P.S. das teuerste an diesem Kleid war wirklich das Garn, weil ich festgestellen musste, dass meine Overlock, die alte Diva nur ganz bestimmtes Markengarn akzeptiert, das hier nur schweineteuer zu haben ist. Der Kragen ist aus Wildseide in off-white.