Dienstag, 26. Februar 2013

Das Februarkleid


Das Februarkleid war eher eine spontane Geschichte. 
Zwar hatte ich noch im Jahr 2012 von einem gelben Kleid wortwörtlich geträumt, aber einen konkreten Schnitt hatte ich dabei noch nicht im Kopf.

Vorsichtshalber hab ich beim "roten Faden" (nein, ich bekomme keine Werbeprovision von denen!) schon mal 2,5m currygelben Romanitjersey geordert. 
Ich kann Euch sagen: der Stoff ist ein Traum. Sowohl die Farbe, als auch die Beschaffenheit sind genau nach meinem Geschmack. Selten hab ich einen so weichen Stoff in der Hand gehabt.

Dieses Schnittmuster wollte ich schon längst mal ausprobieren:




so, das hört sich doch toll an... "amazing fit" und extra Schnittteile für Körbchen A bis D.
Hah! Amazing! Von wegen! 
An diesem Schnitt hab ich genauso viel ändern müssen, wie an allen anderen zuvor. Und nach wie vor versteh ich diese "Bequemlichkeitszugaben" nicht! Wenn ich eine Oberweite von 81cm habe, dann will ich nicht ein Kleid nähen, das obenrum Platz für 89cm hat. Da kann ich mir ja gleich ein Kleid von der Stange kaufen, das mir 2 Nummern zu groß ist!
Also, wieder hin und her geändert und nun sitzt es zwar perfekt, wird aber trotzdem nicht mein Lieblingskleid werden. 
Warum?
In meinem Kopfkino hab ich einfach ein anderes Kleid gesehen. Dieses hier sieht mir ein bißchen zu bieder aus, obwohl ich den Ausschnitt schon um einiges vergrößert habe. Ist es doch der Bubikragen? Oder die Puffärmelchen? Oder gar die Länge?
Ich weiß es nicht. 
Fest steht nur, dass ich schnellstens neuen currygelben Romanit bestellen muss, denn der Stoff ist sensationell (im Gegensatz zum Schnitt!) und bestimmt findet sich ein Schnittmuster, zu dem er besser passt.






P.S. das teuerste an diesem Kleid war wirklich das Garn, weil ich festgestellen musste, dass meine Overlock, die alte Diva nur ganz bestimmtes Markengarn akzeptiert, das hier nur schweineteuer zu haben ist. Der Kragen ist aus Wildseide in off-white.

Sonntag, 24. Februar 2013

Sonntags: in der Fastenzeit (Teil 2)


Die Fastenzeit geht in die zweite Woche und seit Beginn ist tatsächlich in meinem Ofen kein Kuchen mehr gebacken worden. Die Begeisterung der Kinder über selbstgebackenes Körnerbrot hält sich ehrlicherweise ein wenig in Grenzen und manchmal denke ich an die Anfangs-Szene aus "about a boy":




Nein, so hart war das Brot natürlich nicht, sonst würde ich das Rezept  auch nicht mit Euch teilen!

Rezept:

350ml angewärmte Buttermilch
1 Päckchen Trockenhefe
500g Weizenvollkornmehl
1 - 2 TL Salz
1 EL Honig
2 EL Öl (Butter für die Form)
ca. 70g Haferflocken

Mehl, Trockenhefe, Salz, Honig, Buttermilch, Öl und 50g Haferflocken verkneten. Teigkugel 1 Std. gehen lassen. Nochmals durchkneten und in die gefettete Kastenform geben. Wieder zugedeckt ca. eine halbe Stunde ruhen lassen und anschließend mit Wasser bepinseln und mit den restlichen Haferflocken bestreuen. 15 Minuten bei 220 Grad backen, dann die Hitze auf 190Grad reduzieren und nochmals weitere 40 Minuten im Backofen lassen. Fertig!
Und, nein .... es ist WIRKLICH nicht hart ;)

Sonntag, 17. Februar 2013

Sonntags: in der Fastenzeit

gibt es statt sonntagssüßem Kuchen ein anderes, neutraleres Gebäck, nämlich Brot.


Brot zu backen ist viel leichter, als gemeinhin angenommen wird. Nix mit stundenlangem Kneten, speziellen Maschinen oder ewigem Sauerteigansetzen. KANN man natürlich, MUSS man aber nicht, wenn man ein annehmbares Ergebnis haben will.

Dieses Rezept hier ist so pipieinfach, das macht jeden "Backshop" überflüssig!
(wer den blog schon länger verfolgt, weiss wie ich zu Backshops stehe, die nach und nach die "echten Bäcker" verdrängen!)

450g Weizenmehl
1 EL Puderzucker
1 EL Honig
1 Päckchen Trockenhefe
300g Roggenmehl
20g Salz
1 EL Brotgewürz (ich hab ein Döschen "Bayrische Brotmischung" von A. Schubeck zuhause, aber es gibt natürlich auch andere, z.B. von Herbaria)

Alles in einer großen Schüssel mit ca. 450ml warmen Wasser verkneten. Sollte der Teig zu klebrig sein, gibt man noch etwas Mehl dazu, ist er zu trocken noch einen Schluck Wasser.
Den fertigen Teig mindestens eine Stunde zugedeckt gehen lassen. Er sollte sich dann verdoppelt haben.
Dann halbieren, noch einmal durchkneten und zwei Laibe daraus formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und nochmals zugedeckt mindestens eine halbe Stunde ruhen lassen.
Anschließend auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Ofen. Unter das Blech stellt man eine mit Wasser gefüllte, ofenfeste Tasse. Bei 220 Grad ca. 25 Minuten backen, dann die Hitze auf 180 Grad reduzieren und nochmals 30 Minuten im Ofen lassen.
Mir schmeckt das Brot am allerbesten noch lauwarm mit Butter und etwas Salz.

Und? Ist doch pipieinfach!

Samstag, 16. Februar 2013

Gedanken zur Fastenzeit

Gerade eben habe ich Fee´s post kommentiert.
Sie fragt auf Ihrem blog, wie wir es so mit der Fastenzeit halten.

Ich habe mir nicht allzugroße Gedanken zu diesem Thema gemacht, weil ich nicht wirklich religiös bin. Aber die Fastenzeit ist eine gute Gelegenheit, mit schlechten Angewohnheiten Schluss zu machen.
Süßigkeiten und Alkohol nehm ich nur sporadisch (mal mehr, mal weniger) zu mir und mit dem Rauchen habe ich schon vor 8 Jahren aufgehört.
Dagegen hat sich ganz leise eine andere unangenehme Angewohnheit eingeschlichen ... der ständige (Seiten-)Blick auf den Computer. Also habe ich mir einen persönlichen "Internet-Ramadan" aufgebrummt: der Laptop wird nur noch eingeschaltet, wenn es draussen dunkel ist (wie gut, dass wir erst Februar haben).
Heute habe ich den ersten Tag hinter mich gebracht und da hab ich erst mal gesehen, wie abhängig ich eigentlich schon bin ... uiuiuiui ...

                                                Quelle: hier

Freitag, 15. Februar 2013

Ein Schal

... und zwar als Geburtstagsgeschenk für meine Mutter.

Gestrickt in 10 Tagen aus 4 Knäueln grüner Lana-Grossa-Wolle mit Rosenholzstricknadeln der Größe 5. Ein schnelles und angenehmes Winter-Couch-Projekt, wenn der Gang in den Nähkeller mit Frostbeulen verbunden ist.



Das Strickmuster ist "Haven" aus Kim Hargreaves Buch "Heartfelt". Anfängerfreundlich und bestimmt ist auch die Musterfolge leicht zu merken, nur ich guck auch jetzt, bei der zweiten Version (in off-white, für mich) noch immer bei jeder Reihe ins Strickmuster.


Sonntag, 10. Februar 2013

Sonntag: Nussecken

Heute gibt es ein ganz und gar klassisches Rezept aus meinem Lieblingsrezeptebuch, das ich mir im Laufe der letzten Jahre zusammengeschrieben habe.




Der Boden wird aus folgenden Zutaten zusammengeknetet:
300g Mehl, 1 TL Backpulver, 130g Zucker, 1 Pk Vanillezucker, 2 Eier und 130g weiche Butter. Den Teig auf einem gefetteten Backblech gleichmäßig ausrollen.

Mit einem halben Glas gelber Marmelade bestreichen.

5 Eiweiß mit einem Pk Vanillezucker steif schlagen. In einer anderen Schüssel 250g Zucker, 1 TL Zimt, 300g gemahlene Nüsse, 50g weiche Butter und 1 EL Mondamin (Speisestärke) vermischen. Den Eischnee darunterheben.

Dann auf dem Blech verstreichen.
Bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.
In gleichmäßige Quadrate teilen und diese dann diagonal halbieren. Wenn gewünscht noch mit Schokolade bestreichen.

Mittwoch, 6. Februar 2013

Zwischenbericht

Dass ich den blog so sträflich vernachlässige, drückt auf mein Gemüt ... es könnte mit dem Winter zu tun haben, mit der (Dauer-)Baustelle in unserem Haus, mit den Alltagspflichten, ach oder einfach wieder einmal mit akuter blog-schreibe-Unlust.

In der Tat hatte ich mir fest vorgenommen heute ganz bestimmt am MMM teilzunehmen (was ich, bemerke ich gerade eben, 2013 noch nie getan habe). Aber, gestern beschlichen mich dann leise Zweifel, ob ich wirklich meinen neuen Pyjama der Weltöffentlichkeit präsentieren möchte. Zwar ist er züchtig und warm, aber was weiß ich, wer da draussen außer den nähverrückten Damen noch alles mitliest ... also lieber nicht und so müsst Ihr Euch damit begnügen zu lesen, dass ich mir einen hübschen kirschroten Schlafanzug genäht habe und zwar nach diesem Schnitt:

Butterick 5688

Echtes "Bedarfsnähen" also, denn wenn der Frühling naht (haha, hoffentlich irgendwann) hab ich einen ungeheuerlichen Drang alles auszumisten, was nicht mehr getragen wird (oder getragen werden sollte, wenn man nicht alleine lebt). Ich hatte also Bedarf an neuen Schlafis. Warm, weil mich immer friert.

Auserdem stricke ich gerade an einem Geburtstagsgeschenk für meine Mutter. Morgen hat sie Geburtstag und ich habe noch ein Knäuel Wolle zu verstricken ... allerdings seh ich sie erst am Wochenende und hab also noch eeeeewig Zeit! Vielleicht schaff ich es ja, das "Werk" vor dem Verpacken noch zu fotografieren?!

Zum Februarkleid hab ich mir noch nicht allzuviele Gedanken gemacht.
Wahrscheinlich wird es ein 60s Kleid aus Jersey oder Feinstrick werden. Grün oder Hahnentritt liegt schon bereit. Vielleicht wird es aber auch gelb ... mal sehen.

Ansonsten hat mich gerade das Brotbackfieber gepackt und ich habe in dieser Woche schon 2 Sorten (Gewürzbrot und Kartoffelbrot) gebacken. Für eine weitere Variante, Sonnenblumen-Sesam-Joghurt-Brot liegen schon die Zutaten bereit. Aber auch hier: es gibt leider keine Fotos! Weil ... 1. das warme Brot sofort angeschnitten und mit Butter bestrichen verzehrt wird und ich 2. keine Fotokünstlerin bin, die auch langweiliges Brot so in Szene setzen kann, dass man den leckeren Frischgebacken-Geruch quasi durch den Computer in die Nasen der Leserinnen ziehen lassen kann ... schade, aber so ein Talent hab ich nicht, weshalb ich mir den halbherzigen Versuch spare.

Jetzt fällt mir kein passender Abschluss-Satz ein und deshalb verabschiede ich mich einfach mit den besten Wünschen an Euch!

Sonntag, 3. Februar 2013

Sonntags: schnelle Chai - Cookies


Kurzentschlossen hab ich heute Vormittag gemeinsam mit den Kindern diese Kekse gebacken. Die Zutaten sind eigentlich in jedem Kühl-und Vorratsschrank zu finden und die Cookies sind superschnell zusammengemanscht und gebacken.

Rezept:

140g Zucker
115g weiche Butter
1 großes Ei

schaumig schlagen.

165g Mehl
1,5TL Backpulver
eine gute Prise Salz

untermischen. Aus dem entstandenen Teig kleine 2,5cm große Kugeln formen und in einer Mischung aus

30g Zucker
1 TL Zimt
einem halben TL Ingwer
je einer guten Prise Nelkenpulver, Kardamom und Muskatnuss

wälzen.
Jeweils 9 Kügelchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.
Bei 200 Grad Umluft (180 Grad Ober-Unterhitze geht auch) ca. 8 Min. backen. Zugucken, wie die Knödel zu Keksen auseinanderlaufen und sich freuen!

Das Rezept stammt von der genialen Fee!!!