Dienstag, 29. Januar 2013

12 Kleider hat das Jahr - Januarkleid

Ich weiß schon, warum ich nur sehr nebulös über meine Nähpläne schreibe ... weil es doch meistens anders kommt, als ursprünglich geplant.
Zu Beginn des Jahres schwebten so an die 300 Ideen zum Januarkleid durch meinen Kopf ... vielleicht ein Geburtstagskleid? Etwas im 20er-Jahre Flapperstyle? Oder doch schon eines der zig geplanten 60s-Kleider, für die ich mir schon einige Schnittmuster über etsy bestellt habe?
Letztlich fiel die Wahl auf ein 50s-Kleid nach Vogue 2903 aus petrolfarbenem Samt. Weil: ich liebe Samt und wann kann man schon Samtkleider tragen, außer im Winter?
Also hab ich mir das Schnittmuster bestellt und zeitgleich den Stoff über Alfatex. Aber was macht Frau Schlauschlau? Bestellt sich 2,5m ... weil so die Überlegung: Samt ist teuer und 2,5m reicht IMMER!

Dann kam der Samt (tolle Qualität übrigens, da kann man nicht meckern!) und anschließend das Schnittmuster. Voller Vorfreude auf das anspruchsvolle Nähprojekt wurde vermessen und geändert und   der Schnitt aufgelegt und erst DANN habe ich registriert (oder drang es erst zu diesem Zeitpunkt zu meinen Gehirnwindungen durch?) dass auf der Rückseite von Vogue 2903 der Stoffverbrauch mit knapp 5m angegeben ist!

Und nun? Nun wollte ich in das Projekt kein zusätzliches Geld mehr investieren, irgendwann ist auch mal gut. Also habe ich mich nach einem Schnittmuster in meinem Schrank umgesehen, das weniger Stoff verschlingt und ich schon längst einmal machen wollte.

Die Wahl fiel auf:
 jetzt nicht unbedingt eine Neuentdeckung von mir, aber den hatte ich noch nie genäht und fand ihn für den Samt recht passend.

Ich mag daran die hohe Taille, da darf man nicht zu viel Oberweite mitbringen ...
Änderungen mußte ich aber trotzdem wieder vornehmen, aber das kenn ich ja schon. Deshalb näht man ja, dass man sich nicht in Standardgrössen pressen muss, oder?




Das Kleid werd ich wohl morgen Abend zum ersten Mal ausführen, wenn ich mit einer Freundin zum "Mexikaner" zum Essen gehe.


na dann ... kann ich ja schon mal mein Frebruarkleid "planen" ... mal sehen, was dabei rauskommt.


Donnerstag, 24. Januar 2013

Darcy

Heute nun endlich das Ergebnis meines "Ewigkeitswerkes"... Darcy aus Kim Hargreaves Buch "Heartfelt".

Gesehen hab ich die Jacke mit den Schößchen zuallererst bei Bronte und als sie hier in der ausführlichen Strickmusterbesprechung schrieb, es sei ein "relativ einfacher und schneller Erfolg", dachte ich bei mir, ich versuch es mal damit ...

Also kaufte ich mir 10 Knäuel teures Original-Rowan-Garn, neue Stricknadeln (wie angegeben) in Größe 4, sowie das Buch von Frau Hargreaves und nahm zuversichtlich erfreut alles mit in den Familienurlaub im September letzten Jahres.
Tatsächlich hatte ich da jede Menge Zeit zum Stricken. Und berücksichtigt man die Tatsache, dass ich eine ungeübte und schrecklich langsame Strickerin bin, bin ich in den 14 Tagen erfreulich weit gekommen. Immerhin habe ich das Rückenteil fertigbekommen.

Das Muster (ja sogar die Godets) sind anfängertauglich, das Garn und die Rosenholzstricknadeln sehr angenehm zu stricken.

Zuhause angekommen gings gleich flott mit dem 1. Vorderteil weiter.
Erst dann ... nach 3 Wochen fleissigen Genadels ... kam ich auf die Idee, das angegebene Mass in Frage zu stellen und mal nachzumessen! Alarm: Anfängerfehler!
5cm zu weit. Einen Abend lang habe ich versucht einen Pfusch zu rechtfertigen, hab mich dann aber doch so sehr vor mir selbst geschämt, dass ich alles wieder aufgetrennt und mit Nadeln der Stärke 3,5 noch einmal von vorne begonnen habe ...




Meine anfängliche Euphorie hat dadurch arg gelitten und ich kam nur noch schleppend voran.
Ende Dezember war das Jäckchen dann vollendet.



Zufrieden bin ich so leidlich...
Ich weiß auch nicht, warum ich sie nicht sonderlich mag, denn sie passt, sieht so aus, wie im Buch und trägt sich angenehm. Vielleicht, weil sie mich geärgert hat und mir wieder einmal vor Augen geführt hat, dass ich kein naturgegebenes Stricktalent besitze.



Aber der Winter ist noch lang und eventuell gewöhnen wir uns noch aneinander, Darcy und ich.


Dienstag, 15. Januar 2013

Schoko-Minz-Kuchen

Zuerst der Merksatz:

Niemals ein neues Tortenrezept ausprobieren, wenn man Gäste erwartet!

So!

Die Schoko-Minz-Torte sah so lecker aus, in der Winter-Ausgabe des "Sweet-Paul-Magazins", die musste ich einfach nachbacken. Schokolade + Pfefferminze = genial!
Die Schwierigkeiten fingen schon bei der Besorgung der Zutaten an. Niemals hätte ich gedacht, dass ich für "Pfefferminzöl" 3 Läden und 2 Apotheken anfahren muss, bis ich für 9,90 ein winzig kleines Fläschchen erstehen kann.

Am Samstag bereits wollte ich die 3 Tortenböden backen, die allesamt in sich zusammengesunken und steinhart geworden sind. So habe ich zwei Stunden Arbeit schweren Herzens in die Tonne gekippt und einen Schoko-Bisquitboden nach meinem bewährten Rezept gemacht.
Am nächsten Tag stand die Buttercreme auf der Tagesordnung. Mit Sahne, Milch, Zucker und Mehl ... hmm ... ich habe es versucht ... und bin gescheitert! Die Buttercreme wurde nicht fest. In meiner Verzweiflung habe ich die Schüssel sogar kurz raus in den Schnee gestellt. Also: eine Buttercreme nach einem oft erprobten Rezept gerührt und mit dem teuren Pfefferminzöl "parfümiert".
Die "Ganache", die zusätzlich zwischen die Böden gestrichen wird, gelang beim ersten Versuch... da gibts nichts am "Rezept" zu meckern. Schokolade mit heißer Sahne zu übergießen war jetzt allerdings auch nicht die große Kunst.
Ich weiss nicht, was sich die beiden "Kuchencreateure" bei dieser Anleitung gedacht haben, ich tippe auf Rachegelüste gegenüber der gemeinen Hausfrau. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, wenn ich irgendwo einen gelungenen "Schoko-Minz-Kuchen" nach "Baked" sehe!

Damit ich mich nicht vollends blamiere, hab ich noch auf die Schnelle zwei "Ersatztorten" für den Kaffeeklatsch am Nachmittag gebacken. Und zwar zwei, die sich schon oft bewährt hatten: dulche-de-leche-cheesecake und Zitronenbaiser-Tarte.



Montag, 14. Januar 2013

Happy birthday .... to me!



aus aktuellem Anlass gibt es erst heute die Sonntagstorte zu sehen.
Eine Pfefferminz-Buttercreme-Schokotorte aus der letzten Ausgabe von "Sweet Paul".

Ich kann Euch sagen, das war nicht so einfach, wie es im Heft dargestellt wird und letztendlich hab ich doch mein eigenes Rezept erfunden ...
dazu aber morgen mehr - jetzt geht es in den nächsten Gang ...


Freitag, 4. Januar 2013

12 Kleider hat das Jahr ... ein Plan?


Nun ist das Jahr auch schon wieder ein paar Tage alt, aber erst heute habe ich es wieder ins Nähzimmer geschafft. Nicht weil der Weg dorthin so beschwerlich ist, sondern weil Kindergartenferien sind, also Ausnahmezustand!

Es klang ganz verlockend und nach einer Aufgabe, die man mal eben "so nebenher" erledigen kann: 12 Kleider, also eines pro Monat zu nähen.
Jetzt hab ich den Salat ... das schlechte Gewissen sitzt mir im Nacken, weil viele der anderen Mitstreiterinnen schon ein Konzept haben, einen "PLAN"! An so etwas hab ich natürlich gar nicht gedacht!
Schaut mal zu "Mad for Mod"... sie orientiert sich an Zeitschriften aus den 60s und möchte daraus aus der jeweiligen Monatsausgabe je ein Kleid nähen!
Oder Tina, die ihre Traumkleider nachnähen will.
Oder Abendstern, die aus einem Koffer voller 30er Jahre-Schnitte schöpft.
...

Plan? Hab ich keinen!
Ich werde nach "Bedarf" nähen.

Ganz sicher wird es auch 2013 wieder ein Dirndl geben, außerdem wünsche ich mir ein Kleid mit Tupfen. Ich hätte gerne ein maritimes Sommerkleid nach einem bestimmten Colette-Schnitt und dann brauche ich noch dringenst ein paar neue 60s-Kleider für eine Veranstaltung im Frühling. Gerne hätte ich auch noch ein schwingendes, samtenes Geburtstagskleid und ein Cocktailkleid und, und, und ...
Also: viele Ideen, aber keinen Plan - es bleibt spannend!

Oh, und heute habe ich aus lauter Übereifer und um meine vorhandenen Schnittmuster zu sichten auch gleich das Nähzimmer gestöbert und ein paar Schnittmuster gefunden, die ich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr brauchen werde. Schaut mal unter der Überschrift "Flohmarkt" ... dort könnt Ihr gerne stöbern.